Chondrodysplasie und Dystrophie (IVDD-Risiko)

 

Feragen

Bei vielen Hunderassen kommt es durch die Chondrodystrophie (CDDY) und/oder die Chondrodysplasie (CDPA) zur Verkürzung der Beine. Die CDDY ist dabei jedoch mit einem erhöhten Risiko eines Bandscheibenvorfalls (Hansen´s Type I intervertebral disc disease) verknüpft. CDDY wird semi-dominant vererbt im Hinblick auf die Beinlänge, d.h. heterozygote Hunde haben kürzere Beine als homozygot freie Hunde, während homozygot betroffene Hunde nochmals kürzere Beine besitzen als die heterozygoten. Das IVDD-Risiko wird autosomal dominant vererbt, d.h. bereits eine Kopie des veränderten Chromosoms erhöht das Risiko signifikant. CDPA ist vor allem in den kurzbeinigen Rassen bekannt und wird autosomal dominant vererbt.

 

Labogen

Die typisch kurze Beinlänge wird bei diesen Rassen durch die sogenannte Chrondrodysplasie (CDPA), eine Fehbildung des Skeletts, hervorgerufen. Sie kann jedoch auch durch eine andere Erkrankung, die sogenannte Chondrodystrophie (CDDY), eine Unterversorgung der entsprechenden Knochen, entstehen. Das ist die gefährliche Ursache von beiden, denn sie ist mit einem erhöhten Risiko für einen Bandscheibenvorfall verbunden (Hansen´s Type I Intervertebral Disc Disease, IVDD). Ein Gentest kann Klarheit schaffen und den Züchter die kurzbeinigen Hunde mit CDPA statt mit CDDY für die weitere Zucht auswählen lassen. Eine weitere Besonderheit der CDDY ist die semi-dominante Vererbung. Das heißt, dass ein verändertes Chromosom (Träger der Gene) etwas kürzere Beine macht, währenddessen Hunde, die zwei veränderte Chromosomen besitzen sehr kurze Beine haben. Ein durch CDDY veränderstes Chromosom reicht aus, um das Risiko für IVDD signifikant (merklich) zu erhöhen. DIe IVDD wird also autosomal-dominant vererbt und ist zu vermeiden.
 
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